HES Praktikum, Aufgabe 9
Effekte

Aufgabenstellung

Hier sollen Sie kreativ taetig werden. Definieren Sie nach Ihren eigenen Ideen "Effekte", die die Toene interessanter machen. Ein paar Beispiele (von denen Sie aber beliebig abweichen koennen):
- Vibrato: eine periodische Veraenderung der Frequenz des Tones
- Tremolo: eine periodische Veraenderung der Amplitude des Tones
- Portamento: das kontinuierliche "Uebergleiten" von einem Ton zum naechsten
- Schlaginstrumente: Realisierung mit einem Rauschgenerator ("linear-feedback shift register"), der eine AD-Huellkurve mit sehr kurzen Attack/Decay-Zeiten bekommt
- Glockenklaenge: der Ausgang eines Generators ("Modulator", meist ein Sinus oder Dreieck) wird zur Phase eines zweiten Generators ("Traeger", ebenfalls Sinus oder Dreieck) addiert, wobei die Frequenzen der beiden Generatoren in einem festen ganzzahligen Verhaeltnis stehen (z.B. 1/2, 1, 2, 3). Das Verfahren ist unter dem Namen "FM-Synthese" bekannt.

Tests

Natuerlich koennen Sie das Funktionieren Ihrer Effekte mittels des Maschinenmonitors an einzelnen Toenen demonstrieren (und das reicht auch aus).

In vergangenen Semestern wollten aber manche Teilnehmer ihre Effekte in das Abspielen eines Musikstuecks integrieren. Dazu hier ganz kurz der Ablauf: Der Generator "genmus" aus dem Paket Music erzeugt aus der Notation eines Musikstuecks, die direkt aus dem Notenblatt transkribiert ist, eine Abfolge von Steuerbefehlen an den Synthesizer (eine Art "MIDI fuer Arme"). Alternativ kann diese Abfolge auch aus einem Standard-MIDI-File durch das Tool "midi2mus" gewonnen werden. Dann werden die Steuerbefehle als Datensatz mit dem ECO32 Music Player uebersetzt und gebunden, auf das FPGA-Board uebertragen und gestartet.

Ihr neuer Effekt wird einen oder mehrere Parameter benoetigen. Im Music File Generator laesst sich das als ein neues "Instrument" abbilden und erfordert dort kaum Aenderungen (evtl. sogar keine). Der Player muss das neue Instrument dann "implementieren", indem er einen neuen Datensatz bereitstellt, der bei Anforderung in die Register Ihres Effektes geladen wird. Auch dieser Vorgang ist im Player bereits vorhanden und muss nur minimal angepasst werden (wenn ueberhaupt).

ACHTUNG, WICHTIG!

Sie MUESSEN sich IMMER erst ENTLADEN, bevor Sie irgendeinen Teil des FPGA-Bords beruehren! Nichtbeachtung kann zur Zerstoerung der Bauteile durch statische Aufladung fuehren!