2.2 Widerstandsmessung

2.2.1.Wheatstonesche Meßbrücke

2.2.2.Viertelbrücke

2.2.3.Zweiviertelbrücke und Halbbrücke

2.2.4.Vollbrücke

Durch die Einwirkung mechanischer Beanspruchung wird der Widerstand eines elektrischen Leiters durch

· die Länge l,

· den Querschnitt A und

· den spezifischen Widerstand r

mit

verändert. Dieser Effekt wird meßtechnisch ausgenutzt, in dem man Widerstandsdrähte in geeigneter Form deformiert und die Widerstandsänderung erfaßt.

Führt man eine relative Widerstandsänderung DR/R ein, so lautet die Gleichung

Das Verhältnis der relativen Widerstandsänderung zur Dehnung wird allgemein als k-Faktor bezeichnet:

Der k-Faktor ist von den verschiedenen Widerstandsmaterialien des Meßdrahtes abhängig und wird vom Hersteller angegeben. In Bezug auf die Querkontraktionszahl µ erhält man folgenden Zusammenhang. Die Poissonzahl µ gibt dabei die relative Änderung des Durchmessers bei einer relativen Längenänderung an:

Der spezifische Widerstand r ändert sich bei elastischen Verformungen nur sehr wenig. Mit der Querkontraktionszahl 0,2 £ µ £ 0,5 wird der k-Faktor ungefähr den Wert 2 annehmen.