Prof. Dr. Waldemar Pelz - THM Business School Spezialgebiet: Führungskräfteentwicklung und Talentmanagement
Persönlichkeitsteswt - Eignung

Persönlichkeitstest eröffnet neue persönliche Perspektiven

Fokussiertes Recruiting: der neue wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitstest

Es geht um Ihre Zukunft!

Dieser neue Persönlichkeitstest entstand aus einem dringenden Bedürfnis der Praxis: Absolventen brauchen Sicherheit bei Entscheidungen für einen bestimmten Job, einen Beruf oder die Karriere. Unternehmen müssen das Problem lösen, geeignete Fach- und Führungskräfte zu erkennen, einzustellen, zu binden und weiterzuentwickeln. Beide Zielgruppen sollten optimal zueinander passen. Dazu ist ein wissenschaftlich fundierter Persönlichkeitstest notwendig. Nur so kann man materiell und psychisch kostspielige Fehlentscheidungen vermeiden. Bei Fragen zur Anwendung in der Praxis, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf! Wir beraten Sie gern. 

Definition: Was ist ein Persönlichkeitstest?

Ein Persönlichkeitstest ist ein nützliches Werkzeug, das hilft, die eigenen Charakterzüge (Eigenschaften) und Verhaltensmuster besser zu verstehen. Durch das Beantworten gezielter Fragen gewinnt man Einblicke und neue Erkenntnisse darüber, wie man selbst oder andere Menschen denken, fühlen und handeln. Diese Tests helfen, Stärken zu erkennen und an Schwächen zu arbeiten. Sie werden sowohl im Beruf (Karriereplanung, Berufswahl) als auch im Privatleben (Familie und Partnerschaft) Ob aus Neugier oder zur beruflichen Orientierung: Ein Persönlichkeitstest kann ein aufschlussreicher Schritt sein, um mehr über dich selbst (und seine Mitmenschen) zu erfahren.

Warum es auf die Qualität von Persönlichkeitstests ankommt

Damit ein Persönlichkeitstest wissenschaftliche Qualitätskriterien erfüllt, sind sehr große Stichproben und mehrere Jahre kontinuierliche Verbesserungen notwendig, weil die Persönlichkeit eines Menschen zu den komplexesten Phänomenen gehört. Deshalb sind neue, validierte Tests sehr selten. Für den neuen berufsbezogenen Persönlichkeitstest (BPT) wurden mit Stand Mai 2024 Daten von rund 40.000 Teilnehmern wissenschaftlich ausgewertet. Die ersten Testversionen entstanden im Jahr 2016 und wurden seither in der Praxis der Personalentwicklung namhafter Unternehmen angewendet und systematisch weiterentwickelt. Nach unserer Überzeugung muss die Qualität eines Persönlichkeitstests genauso kritisch überprüft werden wie ein neues Diagnoseverfahren in der Medizin

Informationen zu dem Forschungsprojekt und einen Link zur aktuellen Testversion finden Sie auf der Seite "Persönlichkeitstest - Stärken und Schwächen Ihres Charakters".

Nutzen des neuen, berufsbezogenen Persönlichkeitstests 

Dieser Persönlichkeitstest, der aus dem oben genannten Forschungsprojekt hervorging, erschien im Jahr 2023 als Buch im Schäffer-Poeschel Verlag unter den Titel „Persönlichkeit gewinnt – Fokussiertes Recruiting mit dem berufsbezogenen Persönlichkeitstest“. Das Buch enthält zahlreiche Tipps sowohl für Unternehmen, die nach Talenten suchen als auch für Bewerber, die attraktive Perspektiven im Beruf und Privatlieben entwickeln wollen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter dem Link "Berufsbezogener Persönlichkeitstest". Zu diesem Test empfehlen wir auch eine Analyse der „Persönlichkeit“ des Unternehmens, in dem man arbeiten möchte. Diese nennt man Unternehmenskultur“. Nur wenn diese Kultur zu den Charaktereigenschaften des Bewerbers passt, können beide Seiten erfolgreich und zufrieden sein. Weitere Informationen unter Link „Test (Inventar) der Unternehmenskultur“. 

Warum die Persönlichkeit wichtiger ist als Kompetenzen 

Trend in der Praxis: von Kompetenzen zu Persönlichkeitsmerkmalen

Bereits in den 1970er Jahren haben Unternehmen begonnen, Bewerber für bestimmte Stellen oder Talente für Führungsaufgaben zu testen, über welche Kompetenzen sie verfügen. In den letzten zehn Jahren hat sich diese gängige Praxis jedoch als nicht ausreichend erwiesen. 

Es kamen zu viele Personen in die obersten Hierarchieebenen, die für Führungsaufgaben nicht geeignet sind, obwohl sie über hervorragende Kompetenzen verfügen. Diese Eignung wurde mit den traditionellen Methoden wie zum Beispiel dem Assessment Center nicht erkannt. Heute gehen die am besten geführten Unternehmen dazu über, zwischen Charaktereigenschaften und Kompetenzen zu unterscheiden. Und dies ist Aufgabe von (validen) Persönlichkeitstests, die für das berufliche Umfeld geeignet sind. 

Engpass Persönlichkeit

Das Kernproblem besteht darin, dass es sich bei Kompetenzen um Fähigkeiten handelt, die man relativ einfach erlernen kann (durch Übung und Wiederholung). Das erfolgt meistens in der Praxis oder „on the job“. Bewerber können in einem Assessment Center oder einem Einstellungsinterview einen sehr guten Eindruck hinterlassen, während der anschließenden Berufstätigkeit scheitern sie völlig. Typische Gründe für das Scheitern sind mangendes Durchhaltevermögen, wenig Begeisterungsfähigkeit, fehlende Energie, zu geringe Stressresistenz (Resilienz) oder mangelnde Willenskraft.

Fazit: Die Persönlichkeit entscheidet, was wir aus unseren Kompetenzen (Stärken), Talenten und Wünschen machen. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie von Angela Duckworth. Sie hat die Bedeutung der Persönlichkeit in der breiten Öffentlichkeit untersucht. Demnach sind die erfolgskritischen Charaktereigenschaften "passion and perseverance" (langfristige Begeisterung und Durchhaltevermögen). 

Für den beruflichen Bereich, insbesondere im Management und in der Führungskräfteentwicklung reicht das nicht aus. Deswegen fokussiert der berufsbezogene Persönlichkeitstest (BPT) auf die berufliche Praxis in Unternehmen. Aus dieser alltäglichen Praxis wurden zehn erfolgskritische Persönlichkeitsmerkmale erarbeitet, die für Managementaufgaben besonders wichtig sind. Die Erkenntnisse wurden anhand einer Stichprobe von über 30.000 Fach- und Führungskräften auf Praxistauglichkeit überprüft (validiert). 

Wie entstand das Forschungsprojekt "Berufsbezogener Persönlichkeitstest"

Quelle: Erfahrung und berufliche Praxis

An dem Forschungsprojekt haben zahlreiche Personen aus verschiedenen Unternehmen (Partner des Instituts für Management-Innovation) und aus den Executive MBA-Programm der Technischen Hochschule Mittelhessen teilgenommen. Aus ihren Aussagen entstanden Items für den Persönlichkeitstest, wobei die Formulierungen entsprechend der einschlägigen Regeln angepasst wurden. Die Items wurden anschließend mit statistischen Methoden zu Dimensionen verdichtet. Als Quelle für diese Aussagen wurden Mitarbeiterbefragungen, Vorgesetztenbeurteilungen, Workshops, General-Management-Programme, 360-Grad-Feedbacks, Strategie-Workshops, Assessment Center und Erkenntnisse aus einigen Tausend persönlichen Coachings ausgewertet.

Glaubwürdigkeit der Aussagen

Fast alle Erhebungen erfolgten anonym oder im Vier-Augen-Gespräch. Die Folge ist ein hoher Wahrheitsgehalt bei gleichzeitig niedriger sozialer Erwünschtheit der Verhaltensbeschreibungen. Somit kommen die Hintergründe des Verhaltens (die Persönlichkeitsmerkmale) wesentlich deutlicher zum Vorschein als in einer klassischen Befragung. Fazit: Der berufsbezogene Persönlichkeitstest entstand nicht aus einer Theorie oder aus abstrakten lexikalischen Begriffen, wie zum Beispiel der Big Five, sondern aus Erfahrungen und Erkenntnissen der Praxis

Der berufsbezogene Persönlichkeitstest (BPT)

Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen im Beruf und Privatleben

Persönlichkeitsmerkmale (auch Charaktereigenschaften genannt) entscheiden, was wir aus unseren Fähigkeiten und Talenten machen. Die Eigenschaften sind angeboren oder in der frühen Kindheit erworben und deshalb gar nicht oder nur schwer änderbar. Fazit: Wenn es an Durchhaltevermögen oder Begeisterungsfähigkeit fehlt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Person über mehrere Jahre an der Entwicklung einer Kompetenz arbeitet. Eine Faustregel besagt, dass es drei bis vier Jahre dauert, um eine Kompetenz perfekt zu beherrschen. 

Das gilbt im Sport, in der Musik oder Kunst genauso wie im Management. Es gibt sehr viele Talente, denen aber bestimmte Charaktereigenschaften fehlen, um aus ihren (angeborenen) Talenten „etwas zu manchen“. Eine Führungskraft mag sehr überzeugend auftreten; was nutzt ihr das, wenn es ihr nicht gelingt, langfristig das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zu gewinnen - zum Beispiel weil sie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. 

Bedarf in der beruflichen Praxis

Die Bedeutung von Persönlichkeitsmerkmalen gewinnt in der Praxis der beliebtesten Arbeitgeber zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund hat Prof. Dr. Waldemar Pelz einen berufsbezogenen Persönlichkeitstest entwickelt. Mit diesem Test erstellt ein Kandidat ein Persönlichkeitsprofil und ein Unternehmen ein Anforderungsprofil. Wenn beide Profile zueinander passen, entsteht eine große Erfolgswahrscheinlichkeit auf beiden Seiten. Der Kandidat findet einen Traumjob und das Unternehmen einen perfekten Mitarbeiter (ein passendes Talent).

Wissenschaftliche Qualität von Persönlichkeitstests (Gütekriterien)

Es gibt sehr viele Persönlichkeitstests, leider erfüllen die wenigsten wissenschaftliche Qualitätskriterien (Fachbegriff Gütekriterien). Die Qualität ist sehr wichtig, weil es sich um lebenswichtige Entscheidungen handelt. Bei Bewerbern geht es um Einkommen, Karriere, beruflichen Erfolg und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auf Seiten der Unternehmen geht es Investitionen in das sogenannte Humankapital. Hier gilt der Grundsatz, dass man Technologie, Know-how oder Wissen kaufen kann. Das funktioniert bei menschlichen Qualitäten nicht. Diese muss man selber entwickeln.

Kritische Prüfung anhand von Stichproben

Der Berufsbezogene Persönlichkeitstest (BPT) von Waldemar Pelz wurde inzwischen mit einer Stichprobe von rund 30.000 Teilnehmern auf Praxistauglichkeit geprüft (Fachbegriff validiert). Eine Kurzform kann man unter dem oben angegebenen Link ausprobieren. Eine wissenschaftliche Publikation erscheint als Buch im Schäffer-Poeschel-Verlag (siehe nächsten Abschnitt). Einen überblick über die Inhalte finden Sie auf der Seite Berufsbezogener Persönlichkeitstest des Instituts für Management-Innovation.

Persönlichkeitstest bei Karriereentscheidungen und Bewerbungen

Wie bereits erwähnt, sind Kompetenzen bei der Bewerbung für einen Job oder bei Karriereentscheidungen wichtig, die Charaktereigenschaften sind aber wesentlich wichtiger. Das liegt daran, dass man Kompetenzen wie zum Beispiel Verhandlungen führen, Konflikte lösen, überzeugend kommunizieren relativ einfach erlernen kann. Dagegen sind Persönlichkeitsmerkmale wie zum Ehrgeiz, Energie, Begeisterung oder Ausdauer entweder angeboren oder in der frühen Kindheit geprägt und somit kaum oder gar nicht veränderbar. Das wird besonders deutlich bei negativen Charaktereigenschaften wie Narzissmus oder Psychopathie.

Zur Anwendung des Persönlichkeitstests als Entscheidungshilfe bei Karriereentscheidungen oder Bewerbungen haben wir eine Stichprobe von rund 20.000 Teilnehmern ausgewertet. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Ergebnisse für vier (von acht) typischen Karrieremöglichkeiten (1) Unternehmer (m/w), (2) General Manager, (2) Selbstständige, (3) Personen, die in der Fachlaufbahn erfolgreich und zufrieden sind: 

Persönlichkeitstest und Karriere

Abbildung: Persönlichkeit und Karriere:  Persönlichkeitstest als Entscheidungshilfe

Wie die Abbildung zeigt, sind für den General Manager Eigenschaften wie Verantwortlichkeit Fairness und Ergebnisorientierung besonders wichtig. Das liegt daran, dass ein Top-Manager (m/w) gegenüber den Eigentümern (zum Beispiel Aktionären) und seinen Mitarbeitern verantwortlich ist. Er befindet sich in einer so genannten Sandwich-Position und muss die Erwartungen beider Seiten erfüllen. 

Dagegen ist ein typischer Unternehmer im Wesentlichen nur seiner eigenen Vision beziehungsweise seiner Zielgruppe verpflichtet. Seine Kreativität ist auf die Schaffung von Produkten und Lösungen mit einer besonders hohen Wertschöpfung fokussiert. Nur so kann er die besten und zugleich teuersten Experten an sich binden. Die Selbstständigen sind vorwiegend in traditionellen Bereichen tätig. Beispiele sind Rechtsanwälte, Ärzte, Piloten, Trainer, Steuerberater. Fachleute sind vorwiegend in Stabsabteilungen wie zum Beispiel Informationstechnik, Forschung, Verwaltung oder Personalwesen tätig. 

Das Beispiel aus der Abbildung zeigt zugleich, dass ein Unternehmer sich in der Sandwich-Position eines General Managers nicht erfolgreich sein kann. Es ist für ihn ein goldener Käfig. Problematisch ist es auch, wenn von einem Fachmann „unternehmerisches Verhalten“ geordert wird, oder wenn ein General Manager mit innovativen Produkten neue Märkte erschließen soll. 

Ausführliche Informationen und weitere Beispiel zur Interpretation von Testergebnissen finden Sie auf der Seite des Forschungsprojektes Persönlichkeitstest sowie in dem genannten Buch „Persönlichkeit gewinnt“. Siehe dazu den folgenden Abschnitt. 

Persönlichkeit gewinnt - fokussiertes Recruiting mit dem berufsbezogenen Persönlichkeitstest 

Der Cover-Text des Buches "Persönlichkeit  gewinnt" (Schaeffer-Pöschel Verlag) lautet: 

Nach einer bewährten Faustregel sind mindestens drei Jahre intensiver Praxis notwendig, um eine Fähigkeit zu meistern, sei es das Spielen einer Gitarre, das Programmieren eines Computerspiels oder das Führen eines Teams. Und drei Jahre Praxis erfordern drei Jahre Ausdauer, Begeisterung, Willensstärke und Energie. Derartige Eigenschaften entscheiden darüber, was wir aus unseren Fähigkeiten oder Talenten machen. Mit anderen Worten: Persönlichkeit schlägt Begabung. Persönlichkeitseigenschaften sind tief verwurzelte, in der frühen Kindheit geprägte, teilweise angeborene Denk- und Verhaltensmuster, die nur schwer oder gar nicht veränderbar sind. Sie eigenen sich besonders gut für die Einschätzung des zukünftigen Verhaltens. Das gilt auch für unerwünschtes Verhalten wie zum Beispiel Narzissmus.

Persönlichkeitsmerkmale sind eine äußerst nützliche Entscheidungshilfe bei der Auswahl und Förderung von Fach- und Führungskräften. Leider gibt es nur wenige, validierte berufsbezogene Persönlichkeitstests. Die meisten sind für die allgemeine Bevölkerung, für klinische Anwendungen oder zur Unterhaltung konzipiert. Diese Lücke zur betrieblichen Realität schließt der berufsbezogene Persönlichkeitstest von Waldemar Pelz (BPT). Dieser Test hat seine Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit in einer Studie mit 31.373 Teilnehmern bewiesen. Er liefert viele praktische Tipps für den Kampf um Talente und hilft Kandidaten bei der Entwicklung attraktiver privater und beruflicher Perspektiven.

Inhaltsverzeichnis des Buches "Persönlichkeit gewinnt" 

Abbildung: Inhaltsverzeichnis "Persönlichkeit gewinnt" (Kurzfassung)

Ausführliches Inhaltsverzeichnis als PDF download (Link)